Die Vielfalt der Region Ostprignitz / Ruppin umgeben von so vielen Gewässern bietet beste Möglichkeiten zum Baden, Bootfahren, Angeln, Tauchen, Wander- und Radfahren. Darüber hinaus kann man sowohl bekannte als auch seltene Tier- und Pflanzenarten in der Natur beobachten. Seit mehr als acht Jahrhunderten schreibt man bereits die Geschichte der Ostprignitz und Ruppins. Stadt- und Wehranlagen, Kirchen, Kunst- und Baudenkmale sowie Schauplätze historischer Ereignisse geben in ihrer Gesamtheit ein anschauliches Bild von längst vergangenen Zeiten. Auch das Schloß Rheinsberg, das barocke Wahrzeichen der gleichnamigen Stadt, war liebster Aufenthaltsort des jungen Friedrich II. Kurt Tucholsky setzte dem Schloß in seiner Erzählung "Rheinsberg, ein Bilderbuch für Verliebte" ein literarisches Denkmal. Ursprünglich war das bekannte Rheinsberger Schloss eine mittelalterliche Wasserburg. Ab 1734 wurde sie für den Kronprinzen Friedrich umgebaut, bis nach und nach im Laufe der folgenden Jahrzehnte der Schlosspark und das Kavalierhaus und Schlosstheater hier errichtet wurden. Heute hat hier die Musikakademie ihren Sitz, deren Konzerte über die Landesgrenzen hinaus bekannt sind. Da Rheinsberg eine wunderbare Kulisse für klassische Konzerte darstellt, finden hier in jedem Jahr zu Ostern die Festtage zur Alten Musik, zu Pfingsten die Rheinsberger Musiktage und von Juni bis August die Kammeroper Rheinsberg statt. Im Rheinsberger Schloss befindet sich ebenfalls die Gedenkstätte für Kurt Tucholsky. Sein "Bilderbuch für Verliebte" steht sprichwörtlich für einen Besuch Rheinsbergs. Hinter dem Schloss befindet sich der Triangelplatz, an dem man unter uralten Kastanien wunderbar verweilen kann. Von hier aus geht es entweder weiter zur Schiffsanlegestelle, die Startpunkt für Fahrten durch die Rheinsberger Seenlandschaft ist oder man entdeckt die Stadt Rheinsberg mit ihrer bemerkenswerten frühgotischen Pfarrkirche St. Laurentius oder den vielen Ein- und Doppelstubenhäuser aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, die heute noch ganze Straßenzüge prägen. In der Nähe von Rheinsberg befindet sich das herrliche Rheinsberg-Fürstenberger Seengebiet. Orte wie Zechliner Hütte oder Kleinzerlang sind wie geschaffen für Wasserratten und Naturliebhaber. Kanutouren, Strandbaden, Wandern, Radeln oder Reiten sind in dieser herrlichen Landschaft aus Wäldern und Seen allesamt ein Genuss. Von Rheinsberg kommend, kann man über den Rhin Lindow, die Ruppiner Schweiz, Neuruppin und schließlich Fehrbellin erreichen. Neuruppin ist die Geburtsstadt des "Wanderers durch die Mark Brandenburg", Theodor Fontane, und des Baumeisters Karl Friedrich Schinkel. An sie erinnern Denkmäler und Gedenkräume. Noch früher wurde Fehrbellin bekannt, durch die Schlacht bei Fehrbellin (eigentlich die Schlacht bei Hakenberg). 1800 errichtete der Landedelmann Friedrich Eberhard von Rochow in Hakenberg eine Gedenkstätte. Die Klosteranlage in Heiligengraben wurde 1289 von Zisterzienserinnen gegründet und ist eine der wenigen fast vollständig erhaltenen in der Mark Brandenburg. Die Dosse verbindet die Städte Wittstock, Wusterhausen und Neustadt. Die Stadt Wittstock war Sitz der Bischöfe von Havelberg. Von der Burg, in deren Schutz die Stadt ab 1240 entstand, ist nur der Torturm der Oberburg erhalten. Fast vollständig dagegen e rhalten die Stadtmauer mit Gröper (14. Jh.) und der Stadtkern mit Rathaus und Marienkirche. Markant sind auch die Kyritzer- und Rhinseenkette. Die in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Rinnenseen entstanden vor etwa 10 000 Jahren durch den Eisvorschub. In Kampehl befindet sich die Gruft des Ritters Kahlbutz, um dessen Leben und Sterben sich etliche Legenden ranken. So soll er von der Anklage des Mordes freigesprochen worden sein, nachdem er einen Eid leistete: "Wenn ich der Mörder bin, soll mein Körper nicht verwesen." Nach seinem Tod wurde er 1702 in Kampehl beerdigt. Als er 92 Jahre später umgebettet werden sollte, fand man seinen Leichnam unverwest. Es gibt vieler solcher Geschichten ... Nun liegt es an Ihnen, sich selber ein Bild davon zu machen. |